Sie arbeiten in enger Kooperation mit Naturwissenschaftlern und Ingenieuren in Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionslaboratorien der Industrie, an Hochschulen, in chemischen Forschungsstätten und in Untersuchungslabors.
Chemielaborantinnen und Chemielaboranten führen Analysen und Qualitätskontrollen, Synthesen und messtechnische Aufgaben selbstständig durch, dabei planen sie die in Laboratorien vorkommenden praktischen Arbeitsabläufe, protokollieren die Arbeiten und werten die Arbeitsergebnisse aus. Bei ihren Arbeiten müssen sie mit hoher Verantwortung insbesondere die Vorschriften und Regelungen zur Arbeitssicherheit, zum Gesundheitsschutz, zum Umweltschutz und zur Qualitätssicherung berücksichtigen.
Die bundesweit geregelte Berufsausbildung zur Chemielaborantin und zum Chemielaborant findet in dualer Form im Ausbildungsbetrieb (praktische Ausbildung) und in der Berufsschule (theoretische Ausbildung) statt und dauert i.d.R. dreieinhalb Jahre. Bei guten Leistungen kann sie nach drei Jahren vorzeitig abgeschlossen werden.
Die Prüfung wird als geteilte Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer abgenommen. Der erste Teil der gestreckten Abschlussprüfung (AP1) erfolgt zum Ende des zweiten Ausbildungsjahres, am Ende des dritten Ausbildungsjahres bzw. im vierten Ausbildungsjahr erfolgt die Abschlussprüfung Teil 2 (AP2). Beide Prüfungen haben einen theoretischen und einen praktischen Teil, die in die Abschlussnote eingehen
Jahresunterrichtsstunden | 320 |
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Vereinigen von Stoffen | 80 |
Trennen von Stoffsystemen | 80 |
Struktur und Eigenschaften von Stoffen untersuchen | 40 |
Stoffe fotometrisch und chromatographisch untersuchen | 40 |
Präparative Arbeiten durchführen | 80 |
Jahresunterrichtsstunden (Fachtheorie) | 280 |
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Präparate unterschiedlicher Stoffklassen synthetisieren | 100 |
Aromatische Präparate synthetisieren | 40 |
Volumetrische und gravimetrische Analysen durchführen | 80 |
Chromatografische Analysen durchführen | 60 |
Jahresunterrichtsstunden | 420 |
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Spektroskopische Analysen durchführen | 80 |
Strukturaufklärung organischer Verbindungen durchführen | 80 |
Synthesetechniken anwenden | 80 |
Produktionsprozesse überwachen | 60 |
Werkstoffeigenschaften bestimmen | 60 |
Mikroorganismen identifizieren und nutzen | 60 |
Stoffe elektrochemisch untersuchen | 60 |
Umweltbezogene Arbeitstechniken anwenden | 60 |
Immunologische und diagnostische Arbeiten durchführen | 60 |
Biotechnische und zellkulturtechnische Arbeiten durchführen | 80 |
Beschichtungsstoffe herstellen und prüfen | 80 |
Elektrotechnische Arbeiten durchführen | 80 |
Seit der Ernennung durch das Hessische Kultusministerium im Juni 2014 zur „Prüfungsschule KMK-Fremdsprachenzertifikat“ fand nun im März 2024 bereits zum sechsten Mal die Prüfung zur Erlangung dieses Zertifikats an der Peter-Behrens-Schule statt.
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